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Der Analkanal ist als Abschluss des Verdauungstraktes zwischen 3 und 6 cm lang. Mastdarm, Hämorrhoidalgeflecht, Muskulatur und Analhaut bilden eine Einheit. Besondere Bedeutung für einen dauerhaft sicheren Verschluss hat der Schließmuskel. Es gibt einen inneren und äußeren Schließmuskel, nur der Äußere kann bewusst gesteuert werden.
Der Mastdarm registriert den Füllungszustand und leitet die Entleerung ein, wenn seine Dehnungsrezeptoren gereizt werden und ein Stuhlgang gewünscht wird. Das Hämorrhoiden Geflecht ist wichtig für einen sicheren Verschluss gegen Luft und Flüssigkeit. Am Ende des Analkanals in der Analhaut liegen sehr sensible Nervenzellen, die eine Unterscheidung zwischen festem Stuhl, Flüssigkeit und Luft ermöglichen.
Nur die perfekte Kombination gewährleistet Kontinenz, deshalb gibt es viele Ursachen für eine Störung:
Bei Verletzungen im Bereich des Beckenbodens z. B. durch Geburten, Unfälle oder Operationen ist auch eine Schädigung des Nervs (Nervus pudendus) möglich, der die Schließmuskeln versorgt. Auch bei unteren Wirbelsäulenverletzungen kann es zu Nervenschädigungen kommen, die zu vollständiger Inkontinenz führen können
Am Ende des Analkanals in der Analhaut liegen sehr sensible Nervenzellen, die eine Unterscheidung zwischen festem Stuhl, Flüssigkeit und Luft ermöglichen. Wenn diese nicht mehr funktionieren, erkennen sie nicht oder nicht rechtzeitig das Eintreffen von Stuhl. Diese Störung der Feinerkennung kann man manchmal bei Menschen mit Hämorrhoidalleiden finden.
Der Einfluss psychischer Anspannung kann bei einigen Menschen zu einer deutlich verstärkten Darmtätigkeit und Überforderung des Verschlusssystems mit plötzlichem Stuhldrang und Inkontinenz führen.
Alle Arten von Muskelschädigungen (z.B. nach einem Dammriss) werden auch unter dem Begriff motorische Inkontinenz zusammengefasst.
Verschiedene Formen können auch gemeinsam auftreten.
Neben ihren unterschiedlichen Formen tritt Darmschwäche auch in unterschiedlichen Schweregraden auf.